Um das Programmieren des Roboters so einfach wie möglich zu gestalten, ist die Presse mit entsprechenden Positionsgebern ausgestattet, so dass der Bediener selbst keine Korrekturen bei der Biegekante sowie beim Verfolgen des Bleches vorzunehmen braucht.
Außerdem wird die Vorschriftsmäßigkeit des Biegeprozesses mit Hilfe der Positionsgeber ständig überwacht, wobei etwaige Anomalien gemeldet und verhindert werden kann, dass defekte Stücke hergestellt werden.
Diese besonderen Vorrichtungen wie auch die Methode selbst sind durch internationale Patente geschützt. Die Struktur besteht aus fünf Achsen, drei linearen und zwei polaren:
Von den drei linearen Achsen verläuft die erste horizontal und parallel zur Platte der Presse, um ein Höchstmaß an Vielseitigkeit beim Positionieren vor den Biege-Stationen sowie das Positionieren “außer Bereich” bei Handbetrieb gewährleisten zu können.
Die zweite Achse verläuft vertikal, um im gesamten Arbeitsbereich die maximale Palettisierungshöhe erreichen zu können; die dritte verläuft rechtwinklig zur Presse, um höchste Positionierungs-Flexibilität beim Biege-Zyklus zu gestatten. Mit Hilfe der beiden polaren Achsen am Gelenk kann jedes beliebige Stück in jeder beliebigen Position auf einfache Weise erfasst und bewegt werden, da die Achsen entsprechend den beiden Arbeitsgängen (Umdrehen und Kippen des Teiles) ausgerichtet sind, die der Bediener per Hand vornimmt.
Eine weitere grundlegende Eigenschaft ist die Verwaltungs-Software an Bord der Maschine, die im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt werden konnte, wobei die letzte Version derart leicht zu programmieren ist, dass man es schon einmal selbst ausprobieren muss, um es glauben zu können.
Also keine langen Lern- und Einführungsprozesse, auch nicht für Bediener, die mit dem Computer nicht so vertraut sind.
- Das Gelenk des Roboters besteht aus einer Hohlwelle, um dem Greifer Luft, Vakuum und elektrische Signale zuführen zu können, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Leitungen durch ein in Bewegung befindliches Teil durchtrennt werden.
- Der Arm des Roboters befindet sich immer auf horizontaler Position, so dass das Teil beim Positionieren in der Matrize sowohl von oben als auch von unten abgestützt wird, ohne dass es je zu Interferenzen mit dem Teil selbst kommt.
- Die linearen Achsen gestatten, dass der Arm des APR immer auf die gleiche Weise positioniert wird, sowohl vor allen Biege-Stationen als auch auf allen Paletten, wodurch der Betrieb wesentlich vereinfacht wird.
- Der horizontale Laufbalken ist erhöht, so dass ein Durchfahren von mittelmäßig beladenen Gabelstaplern möglich ist: Auf diese Weise ist der Balken in Bezug auf den Arbeitsbereich “transparent” und behindert den manuellen Betrieb in keiner Form.
2002 ist die Linie der kartesischen Roboter um den sich auf einer Säule bewegenden Twister erweitert worden, um die Abmessungen einer automatischen Biegezelle für leichte Teile auf ein Mindestmaß beschränken zu können. Die gesamte Zelle benötigt somit weniger Raum als für einen Bediener erforderlich wäre, der vor der Presse steht und manuell arbeitet. Die Projektierungskriterien und die einfache Bedienung entsprechen dabei denen der bewährten Serie APR.
Um das Angebot an Biegerobotern zu vervollständigen und dem Anwender die völlige Freiheit bei der Wahl seiner Anwendung zu lassen, konnte im Rahmen der Messe Fiera Lamiera 2012 der APR 15 Silver vorgestellt werden. Da sein Arm ganz aus Aluminium besteht, ist dieser Roboter leichter, schneller, leistungsstärker und kompakter, d.h. er verfügt über Eigenschaften, die heute erforderlich sind, um auch beim Biegen mittelkleiner Teile einen Roboter einsetzen zu können.
