Hochglanzkalander

Robotergestützte Zelle ANTIL Mod. AG6 zur Oberflächen-Endbearbeitung von rostfreiem Stahl: 6 auf zwei Stationen verteilte Achsen koordinieren die Bewegungen des zu bearbeitenden Werkstücks und des Werkzeugs, wobei ein Druckausgleichssystem dafür sorgt, dass – unabhängig vom Verschleißzustand der Bürste – ein konstanter Druck vorliegt, und das Anliegen der Bürste am Werkstück in Echtzeit überwacht wird.

Mit dieser unter Wahrung der EG-Vorschriften erstellten Bearbeitungszelle kann die Oberflächen-Endbearbeitung eines Werkstück vollkommen automatisch erfolgen, abgesehen vom Zu- und Abführen des Werkstücks.

Die Anlage besteht aus zwei Stationen, die durch insgesamt 6 Achsen koordiniert werden.

Werkzeug-Station: Diese Station bewegt sich auf zwei kartesischen Achsen auf der vertikalen Ebene (Achse 1 und 3) und einer Drehachse (Achse 6), an der die Werkzeug-Einheit angebracht ist.

  • Zur Endbearbeitung bewegt der Roboter die von einem invertergesteuerten Motor betriebene Bürste.
  • Mit der Achse 6 kann die Bürste entsprechend der Bearbeitungsrichtung ausgerichtet werden.
  • Die Bürste ist mit einem Druckausgleichssystem  ausgestattet, welches dafür sorgt, dass der auf das Werkstück ausgeübte Druck immer genau dem von der Software programmierten Wert entspricht.
  • Ändert sich der Durchmesser der Bürste infolge von Verschleißerscheinungen, sorgt das Druckausgleichssystem dafür, dass der ausgeübte Druck konstant bleibt und die Bürste immer vorschriftsmäßig am Werkstück anliegt.
  • Es besteht die Möglichkeit, einen Doppel-Werkzeughalter für zwei Bürsten mit verschiedenen Eigenschaften einzubauen. So kann zum Beispiel eine Bürste zum Entfernen der Schweißnähte an den Kanten eingebaut werden, während die andere mit geeignetem Material zum Hochglanzpolieren ausgerüstet ist.

Werkstück-Station: Das Werkstück wird auf einer linearen Achse (Achse 2, rechtwinklig zur Bewegungsebene des Werkzeugs) und zwei Drehachsen (Achse 4 zum Kippen, Achse 5 zum Drehen) bewegt.

  • Das Werkstück kann entlang seiner Achse (Achse 5) gedreht werde, so dass alle Außenoberflächen bearbeitet werden können.
  • Durch das Kippen (Achse 4) kann es verschiedene Neigungen annehmen, wodurch auch das manuelle Entladen erleichtert wird.
  • Schnellbefestigung des Werkstücks in der pneumatischen Einspannvorrichtung mit doppelter manueller Verriegelung.

Dank spezifischer, voreingestellter Makro-Funktionen kann mit der dedizierten Software die Endbearbeitung des Werkstücks in kurzer Zeit programmiert werden, wobei das Werkstück selbst sowohl ebene als auch gewölbte Oberflächen aufweisen darf.

Die Bearbeitungszelle ist auf allen Seiten abgeschlossen, der Arbeitsvorgang kann durch ein Fenster beobachtet werden, während auf der Frontseite das Zu- und Abführen der Werkstücke erfolgt.

An der Frontseite befindet sich dabei eine Schnelllauftür, die vom Roboter geöffnet (Zyklus-Ende) und vom Bediener über einen geschlossen WIRD eine manuelle Steuerung (Zyklus-Beginn).